Auf dem Weg zu Klimagerechtigkeit und einer global gedachten nachhaltigen Entwicklung ist ein intersektionaler Ansatz von hoher Bedeutung. Dabei verstehen wir es als einen wichtigen Part sich mit Macht- und Herrschaftsstrukturen, die wir als bedeutenden Bestandteil globaler Krisen ansehen, zu konfrontieren, um postkoloniale, rassistische Strukturen zu überwinden. Gerecht bedeutet nämlich nicht, dass diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen am stärksten unter seinen Folgen zu leiden haben.
Um eine gute Grundlage zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Position auf internationale und -kulturelle Thematiken zu schaffen, gilt es sich mit eigenen Privilegien und rassistischen Denkstrukturen im Alltag zu beschäftigen.
Dabei ist Anti-Bias ein aus den USA kommender und maßgeblich in Südafrika (nach der Apartheid) weiterentwickelter pädagogischer Ansatz, dessen Ziel die Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen Vorurteilen & Stereotypen und daraus folgenden Diskriminierungen ist. Anti-Bias Arbeit zeichnet sich durch einen starken Praxis- & Handlungsorientierten Fokus aus. Ansatz- & Ausgangspunkt für Veränderungen hin zu einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft ist dabei immer die eigene Person und das eigene Umfeld.
Mit Hilfe der Anti-Bias Ansätze lässt sich unter anderem sowohl die Komplexität von Flucht- & Migration besser verstehen, als auch Probleme der gesellschaftlichen Inklusion und Teilhabe analysieren und praktisch an deren Überwindung arbeiten. Außerdem werden Verflechtungen und Interdependenzen verschiedener Positionen sozialer Ungleichheit (wie Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Nationalität etc.) aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen.
Der Workshop findet passend zu Semesterbeginn statt und richtet sich an alle interessierten Menschen. Da die Platzanzahl begrenzt ist bitten wir um eine vorherige Anmeldung unter: eklat@hnee.de .
Das Angebot wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg gefördert*, um allen Menschen die Teilnahme am Seminar zu ermöglichen. Daher beschränkt sich der Teilnahmebeitrag auf nur 7€ p.P. (falls dies eine Hürde für dich sein sollte melde dich gerne nochmal bei uns – es soll wirklich jede*r teilnehmen können!). Nach Bestätigung der Teilnahme versenden wir die Kontodaten, um den Beitrag überweisen zu können.
Wir freuen uns auf euch!
ekla*t (Eberswalder Klimaaktivist*innen-Treff)
(in Zusammenarbeit mit dem Bildungskollektiv des solar e.V.)
* Zusätzlich zu den allgemeinen Förderungen des Projektes be aware! (siehe webiste)