Hier finden Sie eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen – durchgeführt von uns und unserem Kooperationspartner OBUK e.V. Für die Inhalte der OBUK-Veranstaltungen ist OBUK e.V. selbst verantwortlich.

Feb.
23
Fr.
2018
TAGESSEMINAR: Post-/Koloniale Blicke auf den afrikanischen Kontinent
Feb. 23 um 9:30 – 17:00

„Afrika“ wird im öffentlichen Diskurs immer noch häufig homogenisiert. Manchmal findet sich sogar die Verallgemeinerung Afrikas als „ein Land“. Doch selbst wenn diese Verallgemeinerungen nicht getroffen werden finden sich viele Vorurteile in unserem Alltag.
Diese Vorurteile – oft Vorverurteilungen – kommen ganz häufig aus der kolonialen Vergangenheit und haben bis heute bestand. Neben der rassistischen Spendenwerbung kann ein klischeebehaftetes Bild vom globalen Süden beispielsweise auch durch Reiseberichte oder Marketingstrategien entstehen. Wir werden uns in diesem Seminar einige Beispiele aus dem Alltag ansehen, die rassistische Ressentiments befördern und uns gemeinsam auf die Suche nach Bildern machen, die wir selbst vom globalen Süden verinnerlicht haben.
Der Teilnahmebeitrag für Tagesseminare beträgt 10€ pro Person (ermäßigte 5€). Die Anmeldung erfolgt unter solarev.org/be-aware/anmeldung.

März
17
Sa.
2018
WOCHENENWORKSHOP: Der Anti-Bias-Ansatz als Beispiel für intersektionale Ansätze
März 17 um 10:00 – März 18 um 17:30

Der Anti-Bias-Ansatz ist ein maßgeblich in Südafrika (nach der Apartheid) weiterentwickelter pädagogischer Ansatz zur Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen Vorurteilen & Stereotypen. Der Anti-Bias-Ansatz zeichnet sich durch seine starke praxis- & handlungsorientierte Ausrichtung aus, Ausgangs- & Ansatzpunkt für Veränderungen hin zu einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft ist dabei immer die eigene Person. Mit intersektionalen Ansätzen in der politischen und entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sind pädagogische Methoden gemeint, die die Verschränkung und Interdependenz verschiedener Positionen sozialer Ungleichheit (wie Ethnizität, Klasse, Geschlecht, Nationalität etc.) in den Blick nehmen und gleichzeitig verschiedene Perspektiven (Nord- & Südperspektiven) in die Bildungsarbeit integrieren. Mit Hilfe dieser Ansätze lässt sich die Komplexität von Flucht- & Migrationsursachen besser verstehen, da verschiedene Faktoren (Pull- & Push-Faktoren)& ihre Wechselwirkungen, die zum Verlassen des Herkunftslandes führen, berücksichtigt werden. Damit helfen intersektionale Ansätze auch dabei, stereotype Erklärungsmuster für Flucht und Migration, die von Rechtspopulisten und Rassisten zur Stimmungsmache benutzt werden, zu erkennen, zu entlarven und zu widerlegen.

Teilnahmebeitrag: 40€ (reduziert 25€), inkl. Übernachtung und Vollverpflegung.

Achtung: Die Veranstaltung richtet sich insbesondere auch an Teilnehmende mit Wohnort außerhalb Berlins. Fahrtkosten können nach Absprache (teilweise) erstattet werden!

Veranstaltet von solar e.V.
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Apr.
14
Sa.
2018
Tagesseminar: Auf den Spuren des deutschen Kolonialismus @ Stadtrundgang in Berlin Mitte mit anschließendem Seminar in Weißensee
Apr. 14 um 10:00 – 18:00

Dieses Seminar besteht aus zwei Teilen. Zunächst treffen wir uns in Berlin-Mitte zu einem Stadtrundgang zur Berliner Kolonialgeschichte. Zum gemeinsamen Mittagessen fahren wir nach Weißensee, wo der zweite Teil im tagungswerk Seminar- und Gästehaus stattfindet.

In den letzten Jahren zeigt der soziale und politische Kampf von Nachkommen der Opfer des deutschen Kolonialismus erste Wirkungen: Ihre Perspektiven und Forderungen werden sichtbarer und sind in den gesellschaftlichen Diskursen vernehmbarer, erste Teilerfolge durch eine partielle Verantwortungsübernahme für die Verbrechen der Kolonialzeit durch die ehemalige Kolonialmacht wurden erzielt. Trotzdem gilt die Kolonialzeit vielen Deutschen bis heute als eher unwichtige Epoche und zentrale Forderungen bleiben bisher unerfüllt.

Als Teil der kritischen Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus nehmen wir in diesem Seminar die Auswirkungen der (post-)kolonialen Ordnungen (gesellschaftlich, politisch, sozial, kulturell, ökonomisch) bis heute auf das Leben der Menschen in den ehemaligen Kolonien und auf Berlin als Hauptstadt der ehemaligen Kolonialmacht in den Blick.
 
Am Vormittag werden wir zentrale Orte deutscher Kolonialgeschichte in Berlin während eines Stadtrundgangs vorstellen und ihre Aktualität bis in die heutige Zeit aufzeigen. Israel Kaunatjike, ein Angehöriger der Herero im heutigen Namibia, wird im zweiten Teil des Seminars am Beispiel der Verbrechen der deutschen Kolonialmacht im damaligen Deutsch-Südwestafrika von seinem Kampf für die Anerkennung der Verbrechen und die Entschädigung der Opfer berichten.

Mit diesem Seminar wollen wir auch Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den jeweiligen Erinnerungskulturen in Afrika und hier in Europa aufzeigen und unsere Sichtweisen auf den deutschen Kolonialismus erweitern.

Israel Kaunatjike wurde 1947 in Okahandja, der Hauptstadt der Herero, in Namibia geboren. Seit 1970 lebt er in Berlin. Er kämpft seit langem für die Anerkennung des Völkermordes der Deutschen in den Kolonien und die Entschädigung der Opfer.


Der Teilnahmebeitrag für Tagesseminare beträgt 10€ pro Person (ermäßigte 5€). Die Anmeldung erfolgt unter solarev.org/be-aware/anmeldung.

Mai
25
Fr.
2018
REBEL*CLOWNS-WORKSHOP
Mai 25 um 14:00 – Mai 27 um 18:00

Hast du Lust Autoritäten zu veralbern? | Magst du extrem lächerliche
Abenteuer?

Du musst keine Clowns mögen und schon gar nicht die herrschenden
Zustände und die dafür Zuständigen, du musst nur das Leben lieben und
die Rebellion genauso schätzen wie das Lachen!

Juhu zur Vereinigung von Kunst und Aktivismus im Sinne des zivilen
Ungehorsams!

Ziel des 3,5-tägigen Workshops ist, Grundlagen und Möglichkeiten des
Rebel Clownings als gewaltfreie direkte Aktion (z.B. auf Demos)
kennenzulernen und Auszuprobieren.

Inhalte sind viele Spiele und Übungen rund um Raumwahrnehmung,
Gruppendynamik, Selbstironie, Improvisationen, Pantomime, die Befreiung
des inneren Clowns, Marschparodien, Aktionstaktiken und clowneskes
Auftreten in der Öffentlichkeit. Außerdem beschäftigen wir uns mit
Diskriminierung im Clowning, insbesondere Rassismus. Wir geben einen
kleinen Überblick darüber, wie diskriminierende Stereotype in aktuelle
Bilder von Clowns eingeflochten sind und wollen darüber sprechen was
mensch tun und lassen kann, um diese nicht zu reproduzieren.

WIR?
Wir sind eine CIRCA-Gruppe, die sich regelmäßig trifft und suchen
clownesque Verstärkung. Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen können und
versuchen diskriminierende Strukturen zu reflektieren und uns
diskriminierungssensibel zu verhalten. Uns sind Bedürfnisse, Gefühle und
eine machtkritische Perspektive wichtig. Wir sind im Moment weiße,
deutsch(sprachig)e, ableisierte, FLT*-Personen mit akademischem
Hintergrund.

WER?
Eingeladen sind: Frauen, Lesben, Trans*-Leute, Genderqueers und
Inter*-Menschen, unabhängig des bei Geburt zugeschriebenen Geschlechts.
Vorkenntnisse im Clowning sind nicht nötig

WANN?
Freitag, 25. Mai, um 14 Uhr bis Sonntag Abend, 27. Mai (gerne mit
durchgehender Übernachtung)

WO?

tagungswerk im KuBiZ
Bernkasteler Str. 78
13088 Berlin

MITBRINGEN?
Dich, bequeme Kleidung, Bettwäsche
Wenn vorhanden: Wasserschminke, Spielzeug, Verkleidung, Stoffreste,
Nähzeug, Reste aus’m Kühlschrank

KOSTEN?
0-15 Euro

Schreibt uns bitte eine Mail zur Anmeldung an gurkentruppe@riseup.net

CIRCA steht für:  Clandestine Insurgent Rebel Clowns Army //
FLT* steht für:  Frauen, Lesben, Trans*

Juni
2
Sa.
2018
Was hat unser Lebensstil mit Flucht und Migration zu tun?
Juni 2 um 9:00 – Juni 3 um 18:00

Unsere Kleidung, unsere Nahrung, unser Handy – wo kommen sie her, wer produziert sie unter welchen Bedingungen und wer zahlt welchen Preis dafür? Welche Folgen hat unsere alltägliche Arbeit für Firmen, Konzerne und den Staat an anderen Stellen der Welt? Wie hängt das alles mit der Politik in Deutschland zusammen?
In der öffentlichen Diskussion um Geflüchtete wird nur selten thematisiert, dass viele der Ursachen für Flucht und Migration aus den Ländern des globalen Südens von den reichen Industrienationen selbst geschaffen werden – durch Rüstungsexporte, Konsumverhalten, ungleiche Welthandelsstrukturen und vieles Weiteres.
In diesem Seminar werden wir historische und aktuelle Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten betrachten und darüber hinaus konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Alltag entwickeln, die zu einer gerechteren Welt beitragen können.

Teilnahmebeitrag: 40€ (reduziert 25€), inkl. Übernachtung und Vollverpflegung.

Achtung: Die Veranstaltung richtet sich insbesondere auch an Teilnehmende mit Wohnort außerhalb Berlins. Fahrtkosten können nach Absprache (teilweise) erstattet werden!

HIER ANMELDEN

Veranstaltet von solar e.V.

Juni
16
Sa.
2018
Vorurteile, Macht, Diskriminierung – Anti-Bias Arbeit in der Praxis
Juni 16 um 10:00 – Juni 17 um 16:30

Anti-Bias ist ein aus den USA kommender und maßgeblich in Südafrika (nach der Apartheid)
weiterentwickelter pädagogischer Ansatz. Ziel ist die Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen
Vorurteilen & Stereotypen und daraus folgenden Diskriminierungen. Anti-Bias Arbeit zeichnet sich
durch einen starken Praxis- & Handlungsorientierten Fokus aus. Ansatz- & Ausgangspunkt für
Veränderungen hin zu einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft ist dabei immer die eigene Person
und das eigene Umfeld. Als intersektionaler Ansatz der politischen und entwicklungspolitischen
Bildungsarbeit werden hierbei Verflechtungen und Interdependenzen verschiedener Positionen
sozialer Ungleichheit (wie Geschlecht, Ethnizität, Klasse, Nationalität etc.) aus unterschiedlichen
Perspektiven in den Blick genommen. Mit Hilfe der Anti-Bias Ansätze lässt sich sowohl die
Komplexität von Flucht- & Migration besser verstehen als auch Probleme der gesellschaftlichen
Inklusion und Teilhabe analysieren und praktisch an deren Überwindung arbeiten.
Dieses Seminar bietet eine praktische Einführung in die intersektionalen Anti-Bias-Ansätze und
vermittelt Know-how zum Erkennen von Macht- und Herrschaftstrukturen im Alltag. Ziel ist es

Handlungsmacht zu gewinnen, um diskriminierende Alltagspraxen zu überwinden.
Zeitraum: Sa. 16. Juni, 10:30 – 19:00 Uhr + So. 17. Juni, 10:00 – 17:00 Uhr im Zentrum Kirchlicher

Dienste Rostock am Alten Markt

Teilnehmendenbeitrag: 25€ für Raummiete und Verpflegung (Solikontingente möglich)

Anmeldung bis zum 03.06. an: a.pencov@soziale-bildung.org
Die Anmeldung ist erst nach der Überweisung des Teilnehmendenbeitrags verbindlich.

Aug.
30
Do.
2018
Offene Beratung: „Klimaschutz im Alltag“
Aug. 30 um 16:00 – 18:30

Jeden Donnerstag von 16:00 bis 18:30 Uhr bietet der Klimaschutz-Infopunkt im KuBiZ offene und kostenlose Beratungen rund um das Thema Klimaschutz im Alltag an. Wie können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf und beraten wie sie diese umsetzen können, oft auch ohne Verzicht und hohe Kosten. Kommt vorbei schaut Eure individuellen Möglichkeiten an!

Sep.
1
Sa.
2018
Prima Klima in Weißensee auf der RENNsation!
Sep. 1 um 13:00 – 18:00

Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit einem Info- und Aktionsstand bei der RENNsation am Weißen See dabei. Kommt vorbei und macht mit! Weitere Infos: https://www.berlin.de/jugendamt-pankow/gremien/netzwerk-kinderschutz/rennsation/

Sharing the power: Privilegienabbau praktisch machen
Sep. 1 um 14:00 – 18:00

DIE VERANSTALTUNG FINDET IM RAHMEN DER WANDELWOCHE STATT

Rassismus ist eine machtvolle soziale Zuschreibungs- und Ausgrenzungspraxis. Spätestens seit dem Kolonialismus bringt er auf nationaler wie auch globaler Ebene durch rassifizierende Ein- und Ausschlussprozesse alltäglich, institutionell und strukturell asymmetrische Macht- und Herrschaftsstrukturen hervor.Jeden Tag  geht Macht von Institutionen und den Menschen aus, die darin hohe Positionen besetzen. Aber Machtstrukturen werden auch durch alltägliche Handlungen produziert und gestärkt. Wenn es Menschen gibt, die aufgrund ihrer vermeintlichen Herkunft durch Rassismus diskriminiert und ausgeschlossen werden, haben diejenigen die als natürlich zugehörig gelten, automatisch bessere Chancen. Durch tägliche Ein- und Ausschlüsse werden manche Menschen diskriminiert, andere haben dadurch Vorteile und Privilegien.
Wie können wir mit dieser Macht umgehen?
PowerSharing als Perspektive des Zusammenarbeiten auf Augenhöhe ist möglich. Wie können wir das schaffen?
In Workshop wollen wir diese Fragen stellen und zusammen Antwort finden?

Der Workshop wird gemeinsam von (unterschiedlich positionierten) Aktivist_innen aus den Bildungskollektiven von glokal e.V. und solar e.V. organisiert.

Sep.
6
Do.
2018
„Klimaschutz im Alltag“-Beratung in der Stadtteilbibliothek!
Sep. 6 um 17:00 – 19:00

Die Beratungszeit „Klimaschutz im Alltag“ findet an diesem Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr außerordentlich in der Stadtteilbibliothek in der Bizetstraße 41 statt. Das offene und kostenlose Beratungsangebot dreht sich rund um das Thema „Klimaschutz im Alltag“. Wie können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf und beraten wie sie diese umsetzen können, oft auch ohne Verzicht und hohe Kosten. Kommt vorbei schaut Eure individuellen Möglichkeiten an!