Hier finden Sie eine Übersicht über die kommenden Veranstaltungen – durchgeführt von uns und unserem Kooperationspartner OBUK e.V. Für die Inhalte der OBUK-Veranstaltungen ist OBUK e.V. selbst verantwortlich.

Apr.
27
Do.
2017
TAGESSEMINAR: Die Kehrseiten des Wohlstands – was hat unser Lebensstil mit Flucht und Migration zu tun?
Apr. 27 um 9:30 – 17:30

In der öffentlichen Diskussion um Flüchtlinge wird selten thematisiert, dass die reichen Industrienationen – seit dem Kolonialismus – die Grundlagen für Flucht und Migration auch selbst schaffen: Konsumverhalten, Rüstungsexporte, diskriminierende Welthandelsstrukturen etc.
Im Seminar wird es um eine Analyse der Verantwortlichkeiten (historisch & aktuell) gehen und darüber hinaus auch um unsere Handlungsmöglichkeiten für eine gerechtere Welt.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5€ (pro Person/Seminar). Darin inbegriffen sind Getränke und ein Mittagessen.

Veranstaltet von solar e.V.
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Mai
5
Fr.
2017
TAGESSEMINAR: Die großen Lügen in der Migrations- und Flüchtlingsdebatte
Mai 5 um 9:30 – 17:30

In die aktuelle Flüchtlingsdebatte mischen sich immer wieder falsche Behauptungen, Verkürzungen und Verzerrungen, die regelmäßig Stereotype über „die Ausländer“ bedienen. Folgende Sätze hat wahrscheinlich jede_r schon einmal gehört: „Das sind doch alles nur Wirtschaftsflüchtlinge.“ „Balkanländer sind sichere Herkunftsländer“, „Der deutsche Staat sorgt besser für die Flüchtlinge als für uns.“ …
In diesem Tagesseminar geht es darum, aufzuzeigen, welchen Hintergrund und welche Wirkung diese falschen und halb-wahren Statements in der Öffentlichkeit und bei uns allen haben. Wie und warum „funktionieren“ sie und wie können wir sie entkräften?
Die Teilnahmegebühr beträgt 5€ (pro Person/Seminar). Darin inbegriffen sind Getränke und ein Mittagessen.

Veranstaltet von solar e.V.
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Mai
27
Sa.
2017
TAGESSEMINAR + STADTRUNDGANG: Kolonialismus – Erinnerungskulturen im Nord-Süd-Vergleich
Mai 27 um 10:00 – 18:00

Nach wie vor gehört Deutschlands Kolonialgeschichte zu den häufig verdrängten Kapiteln seiner Geschichte.
Im Seminar wollen wir den historischen Spuren des Kolonialismus in der Stadt folgen und dabei auch aktuelle (erinnerungs-)politische Kontroversen beleuchten.

Im zweiten Teil werden wir die Perspektive wechseln und beleuchten, wie in Afrika (am Beispiel Namibias) an den Kolonialismus erinnert wird? Wie beeinflusst die Kolonialgeschichte Politik und Gesellschaft in den ehemaligen Kolonien? Und wie können wir – ohne Paternalismus – im globalen Norden Verantwortung für unsere Geschichte übernehmen?

Israel Kaunatjike vom Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“ wird das Seminar begleiten und uns im zweiten Teil seine Perspektiven als Herero-Nachfahre und antikolonialer Aktivist näher bringen.

Das Seminar beginnt mit einer Stadtführung. Danach fahren wir zum gemeinsamen Mittagessen ins tagungswerk im KuBiZ wo das Seminar anschließend fortgesetzt wird.

Wir treffen uns um 10h am Bethlehemkirchplatz (U6 Stadtmitte – südlicher Ausgang).

Referent: Israel Kaunatjike (Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“)

Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person. Darin enthalten sind Getränke und Mittagessen (bio-vegan).

Veranstaltet von solar e.V.
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Juni
10
Sa.
2017
TAGESSEMINAR: Die koloniale Brille – Geschichte und Kontinuitäten von postkolonialen Sichtweisen @ tagungswerk im KuBiZ
Juni 10 um 9:30 – 17:30

Was haben der fliegende Teppich, Jim Knopf und die Zarotti-Schokolade mit kolonialem Denken zu tun? In diesem Seminar werden wir uns kritisch mit der Geschichte und Gegenwart unserer kolonialer Denk- und Handlungsmuster beschäftigen und der Frage nachgehen, wie diese bis heute in unserer Alltagskultur verankert sind. Mit Hilfe postkolonialer Erkenntnisse werden wir diese sichtbar machen, hinterfragen und nach Möglichkeiten suchen, diese (auch durch interaktive Bildungsmethoden) aufzubrechen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5€ (pro Person/Seminar). Darin inbegriffen sind Getränke und ein Mittagessen.

Veranstaltet von solar e.V.
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Juli
15
Sa.
2017
TAGESSEMINAR + STADTRUNDGANG: Kolonialismus – Erinnerungskulturen im Nord-Süd-Vergleich
Juli 15 um 10:00 – 18:00

Nach wie vor gehört Deutschlands Kolonialgeschichte zu den häufig verdrängten Kapiteln seiner Geschichte. Im Seminar wollen wir den historischen Spuren des Kolonialismus in der Stadt folgen und dabei auch aktuelle (erinnerungs)politische Kontroversen beleuchten.
Im zweiten Teil werden wir die Perspektive wechseln und beleuchten, wie z.B. in Afrika an den Kolonialismus erinnert wird? Wie beeinflusst die Kolonialgeschichte Politik und Gesellschaft in den ehemaligen Kolonien? Und wie können wir – ohne Paternalismus – im globalen Norden Verantwortung für unsere Geschichte übernehmen?
Das Seminar beginnt mit einer Stadtführung. Danach fahren wir zum
gemeinsamen Mittagessen ins tagungswerk im KuBiZ (Berlin-Weißensee), wo das Seminar anschließend fortgesetzt wird.

Referent: Israel Kaunatjike (Bündnis „Völkermord verjährt nicht!“)

Wir treffen uns um 10h am Bethlehemkirchplatz in Berlin-Mitte (nahe U2/U6 Stadtmitte – südlichen Ausgang nehmen).

Die Teilnahmegebühr beträgt 5€ (pro Person/Seminar). Darin inbegriffen sind Getränke und ein Mittagessen.

Veranstaltet von solar e.V.
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Dez.
8
Fr.
2017
TAGESSEMINAR: Unsere Bilder vom globalen Süden
Dez. 8 um 9:30 – 17:00

Was haben der fliegende Teppich, Pippi Langstrumpf und die Sarotti-Schokolade mit kolonialem Denken zu tun? In diesem Seminar werden wir uns kritisch mit der Geschichte und Gegenwart unserer kolonialen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster beschäftigen und der Frage nachgehen, wie diese bis heute in unserer Alltagskultur verankert sind. Das Seminar bietet eine leicht verständliche und praktische Einführung in postkoloniale Perspektiven und soll die Möglichkeit geben, unsere Bilder, Vorstellungen und Assoziationen von „dem globalen Süden“ sichtbar zu machen, zu hinterfragen und aufzubrechen.

Teilnahmebetrag: 10€ (reduziert 5€). Darin enthalten sind ein veganes Mittagessen, Getränke und Snacks.

Veranstaltet von solar e.V.

Jan.
13
Sa.
2018
WORKSHOP: Forum-Theater – Intervention gegen Alltagsrassismus
Jan. 13 um 10:00 – Jan. 14 um 17:00

Viele Menschen fühlen sich rassistischen und sexistischen Handlungen und Übergriffe im Alltag gegenüber machtlos und ausgeliefert. Wie können wir handlungsmächtig werden?
Forum-Theater ist die zentrale Methode im Konzept des Theaters der Unterdrückten, entwickelt von Augusto Boal in Brasilien. Sie ist eine partizipative Form des Theaters, in der die Schauspielenden eine Konfliktsituation auf der Bühne szenisch darstellen und die Zuschauenden durch Improvisation in die Krisensituation eingreifen und alternative Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
In diesem Praxis-Workshop wollen wir das Forum-Theater als pädagogische Methode und Empowerment-Strategie erproben und uns mit ihrer Hilfe Handlungsstrategien für konkrete Alltagssituationen erarbeiten.
Als Trainer_innen haben wir Friderike Wilckens-von Hein vom Verein „inszene“ nach Berlin eingeladen.

Teilnahmebetrag: 40€ (reduziert 25€), inkl. Übernachtung und Vollverpflegung.

Veranstaltet von solar e.V.
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Jan.
20
Sa.
2018
TAGESSEMINAR: Die Kehrseiten des Wohlstandes – Was hat unser Lebensstil mit Flucht und Migration zu tun?
Jan. 20 um 9:30 – 17:00

Unsere Kleidung, unsere Nahrung, unser Handy – wo kommen sie her, wer produziert sie unter welchen Bedingungen und wer zahlt welchen Preis dafür? Welche Folgen hat unsere alltägliche Arbeit für Firmen, Konzerne und den Staat an anderen Stellen der Welt? Wie hängt das alles mit der Politik in Deutschland zusammen?
In der öffentlichen Diskussion um Geflüchtete wird nur selten thematisiert, dass viele der Ursachen für Flucht und Migration aus den Ländern des globalen Südens von den reichen Industrienationen selbst geschaffen werden – durch Rüstungsexporte, Konsumverhalten, ungleiche Welthandelsstrukturen und vieles Weiteres.
In diesem Seminar werden wir historische und aktuelle Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten betrachten und darüber hinaus konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Alltag entwickeln, die zu einer gerechteren Welt beitragen können.

Teilnahmebetrag: 10€ (reduziert 5€). Darin enthalten sind ein veganes Mittagessen, Getränke und Snacks.

Veranstaltet von solar e.V.
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Feb.
23
Fr.
2018
TAGESSEMINAR: Post-/Koloniale Blicke auf den afrikanischen Kontinent
Feb. 23 um 9:30 – 17:00

„Afrika“ wird im öffentlichen Diskurs immer noch häufig homogenisiert. Manchmal findet sich sogar die Verallgemeinerung Afrikas als „ein Land“. Doch selbst wenn diese Verallgemeinerungen nicht getroffen werden finden sich viele Vorurteile in unserem Alltag.
Diese Vorurteile – oft Vorverurteilungen – kommen ganz häufig aus der kolonialen Vergangenheit und haben bis heute bestand. Neben der rassistischen Spendenwerbung kann ein klischeebehaftetes Bild vom globalen Süden beispielsweise auch durch Reiseberichte oder Marketingstrategien entstehen. Wir werden uns in diesem Seminar einige Beispiele aus dem Alltag ansehen, die rassistische Ressentiments befördern und uns gemeinsam auf die Suche nach Bildern machen, die wir selbst vom globalen Süden verinnerlicht haben.
Der Teilnahmebeitrag für Tagesseminare beträgt 10€ pro Person (ermäßigte 5€). Die Anmeldung erfolgt unter solarev.org/be-aware/anmeldung.

März
17
Sa.
2018
WOCHENENWORKSHOP: Der Anti-Bias-Ansatz als Beispiel für intersektionale Ansätze
März 17 um 10:00 – März 18 um 17:30

Der Anti-Bias-Ansatz ist ein maßgeblich in Südafrika (nach der Apartheid) weiterentwickelter pädagogischer Ansatz zur Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen Vorurteilen & Stereotypen. Der Anti-Bias-Ansatz zeichnet sich durch seine starke praxis- & handlungsorientierte Ausrichtung aus, Ausgangs- & Ansatzpunkt für Veränderungen hin zu einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft ist dabei immer die eigene Person. Mit intersektionalen Ansätzen in der politischen und entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sind pädagogische Methoden gemeint, die die Verschränkung und Interdependenz verschiedener Positionen sozialer Ungleichheit (wie Ethnizität, Klasse, Geschlecht, Nationalität etc.) in den Blick nehmen und gleichzeitig verschiedene Perspektiven (Nord- & Südperspektiven) in die Bildungsarbeit integrieren. Mit Hilfe dieser Ansätze lässt sich die Komplexität von Flucht- & Migrationsursachen besser verstehen, da verschiedene Faktoren (Pull- & Push-Faktoren)& ihre Wechselwirkungen, die zum Verlassen des Herkunftslandes führen, berücksichtigt werden. Damit helfen intersektionale Ansätze auch dabei, stereotype Erklärungsmuster für Flucht und Migration, die von Rechtspopulisten und Rassisten zur Stimmungsmache benutzt werden, zu erkennen, zu entlarven und zu widerlegen.

Teilnahmebeitrag: 40€ (reduziert 25€), inkl. Übernachtung und Vollverpflegung.

Achtung: Die Veranstaltung richtet sich insbesondere auch an Teilnehmende mit Wohnort außerhalb Berlins. Fahrtkosten können nach Absprache (teilweise) erstattet werden!

Veranstaltet von solar e.V.
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